Fast 1000 Kilometer ist sie lang die bisher unasphaltierte und daher die meiste Zeit des Jahres nicht befahrbare Bundesstrasse BR 319. Sie wurde während der zeit der Militärdiktatur Anfang der 1970iger Jahre gebaut, verbindet Manaus mit Porto Velho in Süden Amazoniens und ist gleichzeit die einzige Straßenverbindung der Amazonasmetropole Richtung Süden. Präsident Bolsonaro hat versprochen, die Straße zu aspahltieren, um Holz und später Soja kostengünstig und schnell wegschaffen zu können.
Seitdem das Versprechen publik wurde, begannen sich illegale Rodungen entlang der Straße zu potenzieren, Landräuber und Spekulanten bringen sich in Position. Viehweiden werden dem dort noch dichten und intakten Wald in Rekordtempo abgerungen.
In den Gemeinden und Siedlungen entlang der Straße führt das zu einer Art Goldgräberstimmung und die Aussicht auf eine baldige Anbindung an die beiden Großstädte Manaus und Porto Velho lässt Fantasien sprießen.
Bleibt zu hoffen, dass wie bisher, letztlich nicht genug Geld für die Asphaltierung zur Verfügung steht.