Die Zerstörung des brasilianischen Amazonas-Regenwaldes hat voriges Jahr drastisch zugenommen. Nach Angaben der brasilianischen Regierung wurden rund 25.500 Quadratkilometer niedergebrannt, 40 Prozent mehr als im Vorjahr. Das entspricht einer Fläche, die größer ist als Mecklenburg-Vorpommern. Das ist nach 1995 der zweithöchste Wert der Waldzerstörung, den das Institut für Weltraumstudien durch Auswertung von Satellitenaufnahmen festgestellt hat. Mitverantwortlich sei die rasche Ausbreitung der Soja-Monokulturen, berichtet O Estado de São Paulo. São Paulos Umweltminister José Goldemberg nannte das Ausmaß der Zerstörung “alarmierend”. Die Daten wurden durch eine Indiskretion früher als geplant verbreitet. Die Regierung will nächste Woche Maßnahmen gegen die Abholzung bekannt geben. Die Grafik zeigt die jährlichen Entwaldungsraten (km²) in Amazonien seit 1988.
Regenwald-Institut e.V.
Institut für angewandten Regenwaldschutz
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