(APA) – Die brasilianische Regierung hat grünes Licht für den Bau eines umstrittenen Staudamm-Projekts im Amazonas-Gebiet gegeben. Die Entscheidung der Umweltbehörde Ibama vom Montag macht den Weg frei für die Ausschreibung. Umweltschützer und die indigene Bevölkerung haben gegen das Vorhaben protestiert. Die Regierung hofft, den Jirau- und den Santo-Antonio-Staudamm am Rio Madeira bis zum Jahr 2012 fertig stellen zu können. Die Wasserkraftwerke sollen 6.450 Megawatt Energie liefern und damit acht Prozent des gesamten brasilianischen Bedarfs abdecken. Die amtliche Nachrichtenagentur Agencia Brasil berichtete, Ibama habe mehr als 30 Auflagen gemacht, um die Auswirkungen des Großprojekts auf die Umwelt zu reduzieren. Dennoch müssen für das Projekt mehrere hundert Quadratkilometer Regenwald überflutet werden. Außerdem wird von Umweltschützern und der indigenen Bevölkerung befürchtet, dass Fische durch die Staudämme daran gehindert werden, zu ihren angestammten Laichplätzen zu schwimmen.
Regenwald-Institut e.V.
Institut für angewandten Regenwaldschutz
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