Einmal pro Dekade veröffentlicht die FAO (Food and Agricultural Organization of the United Nations) einen Zustandsbericht der Wälder auf der Erde. Daraus geht u.v.a. hervor, dass in den Tropen 13.5 Millionen Hektar Wald pro Jahr verloren gehen – eine Fläche von der Größe Griechenlands. Auf diesen Flächen entstehen pro Jahr 1.8 Millionen Hektar Plantagenwälder und auf einer weiteren Million Hektar wachsen Sekundärwälder nach. Deren ökologischer Wert entspricht jedoch nur einem Bruchteil der ursprünglichen Primärwälder.
Ausserhalb der Tropen stieg die Waldfläche (Plantagen und Naturwald eingeschlossen) um 2.7 Millionen Hektar jährlich an. Brasilien, Indonesien, Sudan, Sambia, Mexiko, die Demokratische Republik Kongo (in dieser Reihenfolge) waren die Länder, die in den 90er Jahren die meisten Wälder verloren. Die gesamte Waldfläche Brasiliens verringerte sich in diesem Zeitraum um 22 Millionen Hektar, während Indonesien 13 Millionen Hektar Wald einbüßte. Im Gegensatz dazu stieg die Waldfläche in China um 18 Millionen Hektar, in Europa um 9 Millionen Hektar ud in den USA um 4 Millionen Hektar an. Der Waldbericht beinhaltet auch Daten über Wald-Management, Zertifizierung, Waldbrände, geschützte Flächen und Nicht-Holz-Waldprodukte. Eine sehr empfehlenswerte Zusammenfassung des Berichtes können Sie sich in englischer Sprache hier als .pdf-File herunterladen.
Regenwald-Institut e.V.
Institut für angewandten Regenwaldschutz
Regenwald-Institut e.V.
Institut für angewandten Regenwaldschutz