Deutschland unterstützt Brasilien im Kampf gegen den Klimawandel

Deutschland und Brasilien schützen gemeinsam den brasilianischen Regenwald. Der Regenwald mit seinen unschätzbaren genetischen Ressourcen hat eine besondere Bedeutung für das Weltklima. Die beiden Länder leisten somit einen Beitrag im Kampf gegen den globalen Klimawandel. Deutschland sagt Brasilien 18 Millionen Euro für den Amazonien-Fonds zu. Dieser Fonds ist eine Initiative der brasilianischen Regierung, um die Entwaldung in Amazonien zu bekämpfen. Über den Fonds werden zum Beispiel Maßnahmen der nachhaltigen Waldbewirtschaftung, der Besitz- und Eigentumsregelung, des Biodiversitätsschutzes und der Wiederherstellung entwaldeter Flächen finanziert. Der Fonds soll dazu beitragen, dass die Entwaldung bis zum Jahr 2017 auf 5.000 qkm jährlich (2008: fast 12.000 qkm) zurückgeführt werden kann. Deutschland unterstreicht mit seinem finanziellen Beitrag zum Amazonien-Fonds seine Bereitschaft, ein innovatives und von der brasilianischen Regierung getragenes Programm zum Waldschutz im brasilianischen Amazonas zu unterstützen. Darüber hinaus würdigt die Bundesregierung mit diesem Schritt die Klimapolitik der brasilianischen Regierung – der brasilianische Präsident Lula hatte am 1. Dezember den ersten Nationalen Plan zum Klimawandel verkündet. Mit diesem Plan setzt Brasilien freiwillige Ziele zur Minderung der Treibhausgasemissionen fest. Das deutsche Engagement im Amazonien-Fonds ist eingebettet in die Entwicklungszusammenarbeit mit Brasilien. Schwerpunkt der deutsch-brasilianischen Entwicklungszusammenarbeit ist der Klimaschutz sowohl im Waldschutz als auch bei der Einführung alternativer Energien. Weitere Beiträge der Entwicklungspolitik für den Klimaschutz im Jahre 2008 sind eine Zusage an den brasilianischen Bundesstaat Amazonas für Maßnahmen für den Walderhalt und ein Kredit an die brasilianische Entwicklungsbank BNDES zur Finanzierung von Windparks.

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