Bis in die 80er Jahre lieferten Indonesien und Malaysia 50 Mio Kubikmeter tropisches Hartholz pro Jahr. In den letzten 10 Jahren ging die Produktion dramatisch zurück, weil die Wälder bereits zu einem Großteil geschlagen waren. Der unkontollierte Holzraub in Amazonien könnte dafür sorgen, dass sich die Geschichte dort wiederholt. Diese Problematik war das Thema auf der “AmazonTech 2001”, die letzte Woche in Boa Vista (Bundesstaat Roraima) stattfand. Der “Hunger” des Holzmarktes wendet sich derzeit Amazonien zu. Asiatische Holzfirmen kaufen Land in Brasilien und Peru um die Bedürfnisse des Marktes stillen zu können. Bereits im letzten Jahr reklamierten indigene Stammesverteter, dass vermehrt in ihr Land eingedrungen werde. Offiziell produziert Brasilien 25 Mio Kubikmeter Holz pro Jahr, davon stammen ca. 68 Prozent aus illegalem Raubbau. Satellitenaufnahmen legen jedoch den Schluß nahe, dass die wirklichen Zahlen höher liegen. Jetzt sind die Regierungen gefordert, das südostasiatische Szenario zu unterbinden.
Regenwald-Institut e.V.
Institut für angewandten Regenwaldschutz
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