Eine unabhängige wissenschaftliche Untersuchung des Smithsonian Research Institutes ist kürzlich im Wissenschaftsjournal “Envirnonmental Conservation” erschienen. Sie stellt fest, dass die Entwaldungsrate in Amazonien seit 1995 wieder stark angestiegen ist. Demnach betrug die Waldzerstörung von 1995 bis 2000 durchschnittlich 2 Millionen Hektar pro Jahr, was sieben Fussballfeldern pro Minute entspricht. Damit ist die Zerstörungsrate auf dem katastrophalen Niveau der 70er und 80er Jahre angekommen. Diese Erkenntnisse sind deswegen so wichtig, weil die brasilianische Regierung in den nächsten 5 Jahren in Amazonien 40 Milliarden US$ in neue Straßen, Eisenbahnen, Wasserkraftwerke, Strom- und Gasleitungen investieren will. (“Avança Brasil” – beachten Sie auch unten stehende Notiz vom 29.06.2001). Die Regierung behauptet, dass diese Eingriffe nur begrenzten Einfluß auf die Regenwälder haben werden. Die Untersuchung prophezeit jedoch das Gegenteil, v.a. durch Invasionen von Holzfällern, Jägern und brandrodende Bauern. Wir schließen uns einer erneuten Protestmail-Aktion von forest.org an und bitten Sie, das vorbereitete Schreiben (in englischer Sprache) hier zu versenden. Danke für Ihre Mithilfe!
Regenwald-Institut e.V.
Institut für angewandten Regenwaldschutz
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