Erster Erfolg bei der Kampagne gegen Biopiraterie im Falle der Cupuaçu-Frucht

Das japanische Patentamt (JPO) hat nun endlich, wie unser brasilianischer Partner Amazonlink mitteilt, das Warenzeichen “Cupuaçu” in Japan gelöscht. Cupuaçu ist der Name einer amazonischen Frucht und wurde 1998 von der japanischen Firma “Asahi Foods” in Japan als Warenzeichen eingetragen. Die JPO-Prüfer stimmten nun in Gänze mit der Argumentation der Kritiker überein. “Jetzt wird es auch für die europäischen Behörden Zeit zu handeln”, forderte Jutta Sundermann von unserem hiesigen Kampagnen-Partner BUKO gegen Biopiraterie. “Das Markenamt im spanischen Alicante muss den Japanern folgen, um der Monopolisierung und kommerziellen Ausbeutung der Cupuaçu-Frucht Einhalt zu gebieten.” Gemeinsam wollen wir den Protest nunmehr gegen das “Copyright auf Pflanzen” ausdehnen und bieten entsprechende Plakate zur Bestellung an. Mit “illegalen” Cupuaçu-Pralinen protestieren wir in Zusammenarbeit mit vielen Weltläden seit ca. einem Jahr gegen die Patentierung der Frucht. Bereits im Oktober hat die Kampagne zusammen mit dem Regenwaldladen aus Freiburg und Amazonlink aus Brasilien rund 5000 Einwendungen am europäischen Patentamt übergeben, denn Asahi Foods will auch in Europa den Patentschutz auf Cupuaçu. Wir hoffen nun, dass das EPA den Patentantrag zurückweist. Wer sich an der Kampagne beteiligen will, kann im Regenwaldladen, wie auch schon oben hingewiesen, Pralinen und Infomaterial bestellen.

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