Barcelona (AP) Die EU-Staaten haben sich am Donnerstag auf eine Aufstockung der Entwicklungshilfe geeinigt. Demnach wird die Gemeinschaft bis 2006 0,39 Prozent des Bruttosozialprodukts für die Entwicklungshilfe ausgeben. «Die Einigung zeigt, dass die EU sich nicht auf der Tatsache ausruht, der weltweit größte Geldgeber für Entwicklungshilfe zu sein», sagte der Präsident der EU-Kommission, Romano Prodi, am Vorabend des zweitägigen EU-Gipfels in Barcelona. Der für Entwicklungshilfe zuständige EU-Kommissar Poul Nielson sagte, der Beschluss stärke die Position der EU bei der UN-Konferenz zur Entwicklungshilfe kommende Woche im mexikanischen Monterrey. Ein Jahre alter EU-Grundsatzbeschluss sieht vor, dass die EU-Staaten mindestens 0,7 Prozent des Bruttosozialprodukts für die Entwicklungshilfe ausgeben. Dagegen wehrt sich besonders die Bundesregierung mit Verweis auf die derzeitige Haushaltslage. Der Anteil der deutschen Entwicklungshilfe am Bruttosozialprodukt beträgt nach EU-Angaben derzeit 0,27 Prozent. Länder wie Dänemark, Schweden und die Niederlande geben bereits weit mehr als die auch von den Vereinten Nationen geforderten 0,7 Prozent aus.
Regenwald-Institut e.V.
Institut für angewandten Regenwaldschutz
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