Peru hat im Manú-Nationalpark eine Razzia gegen illegale Holzfäller durchgeführt. Die Operation folgte nur wenige Tage nachdem Fotos der dort lebenden unkontaktierten Mashco-Piro-Indianer um die Welt gingen. Survival International hatte die Nahaufnahmen des unkontaktierten Volkes veröffentlicht, um auf die Bedrohungen der Gruppe durch illegale Holzfäller aufmerksam zu machen. Bei der Operation, die von Perus Ministerium für Schutzgebiete SERNANP geleitet wurde, entdeckten Polizei und Parkwächter illegal gerodetes Holz. SERNANPs zweitägige Operation führte auch zur Festnahme einer Gruppe von Männern und der Beschlagnahmung ihrer Werkzeuge. Den Männern drohen nun Gefängnisstrafen zwischen drei und sechs Jahren. In den vergangenen Monaten wurden die unkontaktierten Mashco-Piro vermehrt gesichtet. Es wird vermutet, dass unter anderem illegale Holzfäller das Volk aus seiner Heimat im Wald treiben. FENAMAD, die regionale Indigenen-Organisation, arbeitet inzwischen mit lokalen Gemeinden, um einen Wachposten in der Nähe einzurichten, der helfen soll die Mashco-Piro vor Eindringlingen zu schützen. FENAMAD hat zudem Reiseanbieter dafür kritisiert, Touristen dorthin zu bringen, wo von Sichtungen der unkontaktierten Mashco-Piro berichtet wurde. FENAMAD begrüßte das Ergebnis der Razzia und sagte, dass man “mit nationalen und lokalen Behörden arbeitet, darunter auch SERNANP, um die Sicherheit der unkontaktierten Völker zu gewährleisten.” Quelle: Survival International
Regenwald-Institut e.V.
Institut für angewandten Regenwaldschutz
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