Regenwaldzerstörung fordert Todesopfer

Nach den Überschwemmungen und Erdrutschen in Indonesien ist die Zahl der ums Leben gekommenen Einwohner auf 167 gestiegen. Wie die Behörden weiter mitteilten, wurden 123 Menschen vermisst. Am schlimmsten betroffen ist die Insel Sulawesi, wo am Montag und Dienstag schwere Regenfälle niedergingen. Die meisten der Opfer ertranken, nachdem das Wasser extrem schnell angestiegen war, oder wurden von Erdrutschen an zahlreichen Orten der Insel begraben. Die Regenfälle halten unterdessen an, was die Rettungsarbeiten erschwerte. Vor knapp einem Monat erst waren in Indonesien bei einem Erdbeben mehr als 5800 Menschen ums Leben gekommen. In Indonesien kommt es besonders auf dem Höhepunkt der Regenzeit immer wieder zu tödlichen Erdrutschen und Überschwemmungen. Anfang Januar waren durch Unwetter auf der Insel Java mehr als 150 Menschen getötet worden. Als Hauptgrund für die schweren Folgen der Niederschläge gilt die Abholzung der Wälder in Indonesien. Auch auf Sulawesi werden große Flächen gerodet, oft von illegalen Banden.

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