Sojaanbau im brasilianischen Bundesstaat Pará

Innerhalb eines Zeitraumes von drei Jahren wurden im brasilianischen Bundesstaat Pará 80.000 Hektar Regenwald für den Anbau von Soja vernichtet. Die hier geernteten 4 Millionen Sack Soja haben einen Wert von etwa 300 Millionen Real, was dem dreifachen Budget der Hauptstadt Belém entspricht. Dabei handeln illegale Landräuber wie Eigentümer. Sie sperren Straßen und errichten Kontrollpunkte. Sie zerstören die Wälder und vertreiben die traditionellen Bewohner unter Gewaltanwendung. Nur einige wenige, organisierte Bewohner lehnen sich gegen die Verteibungen auf. Diejenigen, welche sich der Vertreibung widersetzen, werden von den Landräubern auf eine Todesliste gesetzt. Diesem Druck halten nicht viele Menschen stand, einige wurden bereits von Todeskommandos liquidiert.

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