Spitzenreiter des Monats August bei den Brandherden in Amazonien war der Bundesstaat Pará. Dort wurden 10.865 Brandherde verzeichnet. Im Bundesstaat Amazonas wurden 8.030 Feuer registriert und der überraschende Dritte war der Bundesstaat Acre, wo das brasilianische Weltrauminstitut INPE 3.578 Brände dokumentiert hat. Acre als Bundesstaat mit der wenigsten Waldzerstörung war bisher immer derjenige, wo es am wenigsten brannte. Das ist kein gutes Zeichen. Im Jahr 2019 wurden im Bundesstaat Acre 706 km² Regenwald zerstört. In 2018 waren es noch 461 km² und im Jahr 2017 245km². Nach dem Bundesstaat Acre folgen dann Mato Grosso und Rondonia, wo im August 3.336 bzw. 3.086 Brandherde aufgezeichnet wurden. Insgesamt wurden im August in Amazonien 29.307 Brände registriert und damit fast genauso viele wie im August des Katastrophenjahres 2019 (30900). Akkumuliert bis Ende August übersteigen die gemeldeten Brände in diesem Jahr diejenigen des Jahres 2019.
Regenwald-Institut e.V.
Institut für angewandten Regenwaldschutz
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