Der Amazonaswald in Brasilien schrumpft weiter. Zwischen August 2012 und Februar dieses Jahres ist der Regenwald auf knapp 1700 Quadratkilometern zum Großteil verschwunden, wie die Tageszeitung O Globo berichtet. Das sind nach Angaben des brasilianischen Weltrauminstituts INPE sechs Prozent mehr Fläche als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die Zahlen wurden anhand von Satellitenaufnahmen berechnet, das Areal entspricht der zweifachen Fläche von Berlin. Die Amazonasregion erstreckt sich über neun südamerikanische Staaten und umfasst insgesamt 6,1 Millionen Quadratkilometer. 63 Prozent des Regenwaldes gehören zu brasilianischem Gebiet. Die höchsten Rückgangszahlen stammen aus den Jahren 1995 und 2004 mit einer entwaldeten Fläche von jeweils knapp 28000 beziehungsweise 29000 Quadratkilometern. Nach Angaben der brasilianischen Regierung liegt das Problem inzwischen nicht mehr vor allem darin, dass ausgedehnte Waldflächen in großem Stil abgeholzt werden, sondern darin, dass neue Siedler in dem Gebiet den Wald für ihre Kleinfarmen roden. Die Menschen nutzen das Holz der gefällten Bäume als Bau- und Feuermaterial und legen Felder auf den gerodeten Flächen an. Quelle: SZ vom 30.3.13
Regenwald-Institut e.V.
Institut für angewandten Regenwaldschutz
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