Tiermehl darf seit 1994 in der EU nicht mehr an Wiederkäuer verfüttert werden. Es gilt als Auslöser für die Rinderseuche BSE. Bei einem generellen Verbot müsste als Ersatz noch mehr Soja importiert werden – mit riesigen ökologischen Konsequenzen in den Hersteller-Ländern. Die steigende Sojaproduktion hat einen wesentlichen Anteil an der Zerstörung der tropischen Wälder. Dies analysieren David Kaimowitz und Joyotee Smith in einem Anfang 2001 erscheinenden Buch (Agricultural Technologies and Tropical Deforestations, CAB International, Wallingford, UK) am Beispiel Brasiliens und Boliviens. Gleichzeitig beleuchten die beiden Autoren, Ökonomen des CIFOR (Center of International Forestry Research) die wirtschaftlichen und politischen Hintergründe, die diese Entwicklung begünstigen. In Brasilien wandert der Sojaanbau aus dem Süden immer weiter nach Norden, Richtung Äquator. Er hat die südliche Grenze des Amazonasbeckens bereits überschritten und dringt immer weiter in die Regenwaldgebiete vor mit unüberschaubaren ökologischen Konsequenzen. Der vollständige Artikel kann angefordert werden unter: info@regenwald-institut.de Eine Version als .rtf-File können Sie sich hier herunterladen.
Regenwald-Institut e.V.
Institut für angewandten Regenwaldschutz
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